Haushalten

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„Alle die in einem Haus wohnen, bekommen alles, was sie zum Leben brauchen: Nahrung, Kleidung, Bildung.“ Franz Alt in Die LIEBE, S.45

Komischerweise hat Franz Alt in seiner Aussage zum ´Haushalten´ nichts über Geld gesagt und wundert sich einen Satz später: „Aber wo bleibt dieses ökonomische Prinzip, wenn heute global 28 Männer … über mehr Geld verfügen als die ärmere Hälfte der Menschheit?“

Ganz einfache Antwort: Das Prinzip stimmt nicht!

Es mag vielleicht für einen Journalisten stimmen, aber nicht für die Arbeiter und Bauern. Die müssen für ihre (und dessen) Nahrung + Kleidung arbeiten! Und da sich unter ihnen die Arbeitsteilung bewährt hat, tauschen sie die von ihnen hergestellten Waren (W1 ⇔ W2, siehe auch Link). Und in diesen Austausch hat sich zuerst Krösus um 550 vuZ und heutzutage das Finanzkapital mit ihrem G gedrängt, so daß aus W1 ⇔ W2 W1 ⇔ G + G ⇔ W2 wurde. Selbstverständlich hat der, der G herstellen darf auch das meiste davon und kann damit beide Warenmengen kaufen. So haben sie alles: G, W1 und W2. Aber selbst 28 Männer können gar nicht so viel verbrauchen, wie 8 Milliarden Menschen herstellen, so daß sie von den produzierten Warenmengen ´großzügigerweise´ etwas abgeben. Einem systemtreuen Journalisten geben die 28 Männer natürlich etwas von ihrem G ab, damit sich dieser einen Teil aus den produzierten Warenmengen kaufen kann. ´Untreue´ Journalisten, die „weg müssen“ werden vom G-Tropf abgeklemmt und müssen dann mit Vorträgen „über die Runden“ kommen. Herr Alt – das ist die tägliche Realität von 8 Milliarden Menschen!

PS: Noch ein kurzes Wort zur Bildung. Die bekommen die Arbeiter und Bauern natürlich kostenlos in der Schule. Aber sie dürfen 3x raten, ob dort ökonomische Wahrheiten gelehrt werden – oder ob dort eher krude, verstümmelte, verfälschte Theorien vermittelt werden, welche lediglich den 28 Männern nützen. Die Verhältnisse bei den Übersetzungen der biblischen Evangelien hat Herr Alt zumindest schon mal richtig erkannt: „Mehr als die Hälfte der Evangelien wurden in der offiziellen Bibel falsch übersetzt, mißverständlich übertragen oder bewußt gefälscht.“ FA, Die LIEBE,S.132. Nun übertragen Sie diese Erkenntnis doch mal auf die Wirtschaftswissenschaften – dann braucht man sich doch über die Einschätzungen der ´Gebildeten´ zu ihrem ökonomischen Bildungsniveau (siehe Link nicht mehr wundern, oder? Das Problem ist nur, daß die ´Gebildeten´ von ihrer Unbildung gar nichts wissen wollen (siehe Link).